Gilda Moll
Weingut
St. Martin
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wir - Familie Moll

Weingut
WIR
WEINFANS

"Fans" sind Menschen, die echte, begeisterte, eingefleischte und fanatische Anhänger einer bestimmten Sache sind... und DAS SIND WIR!

Laubwand

Wie sollte man sonst den unermüdlichen Arbeitseinsatz, die Begeisterung, das Annehmen von Herausforderungen und immer offen sein für Neues anders erklären?
Um beste Qualität zu erzielen, gehen wir mit dem Kopf durch die Wand (und wenn es auch mal nur die Laub-Wand unseres Weinberges ist)


Als Familien-Weingut leben und arbeiten wir mit drei Generationen unter einem Dach. Wir sind uns der Tradition sowie der Verantwortung bewußt und widmen uns mit voller Hingabe der Herstellung unserer Weine. Darüber hinaus lassen wir jedoch den Fortschritt und die Weiterentwicklung nicht aus den Augen.
Mit -Klasse statt Masse- steht für uns Qualität statt Quantität im Vordergrund. Deshalb versuchen wir uns auch nicht weiter zu vergrößern und bleiben bewußt ein "kleiner Familienbetrieb", denn nur wenn jeder selbst Einblick in die verschiedenen Arbeitsbereiche wie Weingut, Straußwirtschaft und unsere Ferienwohnungen hat, leidet die Qualität nicht.  Durch die Weiterempfehlungen unserer begeisterten Kunden an Freunde, Bekannte und Verwandte sind wir in der glücklichen Lage, jede Flasche Wein direkt ab Hof an Weinfreunde zu vermarkten.

Wir lassen den Weinen die Ruhe und die Zeit, die sie benötigen um heranzureifen und somit ihren vollen Charakter zu entwickeln.  Bedachter und schonenster Umgang mit den Trauben, Ertragsreduzierungen, die höchsten Verarbeitungsstandards und große Wertschätzung auf gute Verträglichkeit der Weine, lassen exzellente Köstlichkeiten entstehen. Dies erfreut uns und unsere Kunden. Das mediterane Klima von St. Martin, auch die Toscana Deutschlands genannt, sowie die verschiedenen Bodenarten mit ihrer Mineralität und Vielschichtigkeit (von leichten Sandböden bis zu schweren Lehm-Lös-Böden) können wir jede Rebsorte an ihrem optimalen Standort ausbauen. Dies widerrum verhilft uns zu abwechslungsreichen Geschmacksnuancen unserer Weine. Nur wer seinen Weinberg kennt und versteht, kann ihm das Beste entlocken, was er zu geben hat. Die Qualität unserer Weine spiegelt sich in der Vielzahl der Medaillien sowie den Staatsehrenpreisen wieder.

Für beste Weinqualität ist zuerst die Weinlage ausschlaggebend. Diese sind rar und weisen meist nur kleinere Flächen aus. Hier spielen verschiedene Faktoren wie z. B. die Gestein- und Bodenstruktur, das Kleinklima des Weinberges und die Anzahl der Sonnenstunden eine wichtige Rolle. Aber erst durch aufwändige, sorgfältigste Pflege sowie mehrfache Entblätterung und Ausdünnung der Trauben erhöht sich die Qualität der Trauben. Eine ständige Reifekontrolle sowie eine Negativlese (Entfernung nicht optimal gereifter Trauben direkt vor der Lese) und einen optimalen Lesezeitpunkt geben weitere Qualitätskriterien. Diesen Arbeitsaufwand auch außerhalb der normalen Arbeitszeit gewährleistet höchste Ansprüche an ein familiengeführtes Weingut. Dadurch ergibt sich logischer Weise, daß ein industriell gefertigter Wein allein auf Grund der Masse kein hochwertiger Lagerwein sein kann. Außerdem spielt der minimale Herstellungspreis eine enorme Rolle. Hier können aufwändige, sorgfältige und kostenintensive Pflege der Rebstöcke sowie eine schonende und zeitaufwendige Weiterverarbeitung des Rebensaftes im Kelterhaus und im Keller nicht geleistet werden. Von daher muß man damit rechnen, daß die Weine entsprechend "repariert"sein können. Dies entspricht jedoch in keinster Weise unserer Berufsehre. Deshalb bieten wir Ihnen nur sortenreine Naturprodukte an. Ebenso ist es mit der Verwendung von Holzchips, die für die Weinbereitung seit kurzem gesetzlich erlaubt ist. Der Zusatz von Holzchips bewirkt nur die Anreicherung mit dem Holzgeschmack bei den Weinen, jedoch keineswegs den Reifeprozeß. Günstigere Weine werden oft mit Holzchips behandelt, um ein hochwertigeres Erscheinungsbild abzugeben. Leider fehlt diesen Weinen, die für die Barrique-Lagerung typischen Verfeinerungen der Gerbstoffe.


Möchten Sie einen kleinen Einblick in unser Weingut? Klicken Sie hier:
FAMILIENGESCHICHTE
Schon Barbara Humm, die Mutter von Gilda arbeitete tatkräftig in den Weinbergen. Mit Kuh und Fuhrwerk durfte unsere Gilda bereits als junges Mädchen ihre Eltern bei der Arbeit unterstützen und wuchs quasi mit den Reben auf.

1959 heiratete Gilda ihren Werner Moll.
1960 gründete Werner mit seinem Bruder Alfons die Weinkellerei "Gebrüder Moll KG".
Da Werner aufgrund geschäftlicher Unstimmigkeiten sehr krank wurde, wagte Gilda einen Neuanfang:
1992 eröffnete sie mit der Unterstützung Ihrer Söhne Robert und Jürgen ein eigenes Weingut mit 3 ha Weinbergen und einer Straußwirtschaft.
Durch einen Glückszufall konnten sie 2,5 ha Rebfläche von einem Nach-Cousin pachten.
1997 wurden 1,28 ha Weinberge dazu gekauft.  
1998 überschrieb Gilda das Weingut Ihren Söhnen. Jürgen mußte nun die Arbeiten sowie die Verantwortung übernehmen. Robert war damals noch bei "Flaschen-Wittmer" beschäftigt und unterstütze ihn nach Feierabend tatkräftig.
Robert heiratete 1990 seine Karin und aus dieser Ehe kamen Melissa und Lucas hervor.
Jürgen heiratete 2001 seine Isabell und Julia und Marco ergänzten die Großfamilie.
Karin begann 1997 mit einer Ferienwohnung, die inzw. mit 4-Sternen ausgezeichnet wurde.
Isabell folgte Ihr 2002 mit einer eigenen Ferienwohnung, die ebenfalls mit 4-Sternen ausgezeichnet wurde.


Neu hinzu kamen 2500 qm Sonnen-Terrassen-Rebflächen:
St. Martiner Kirchberg - Steillage/Terrassenlage (Riesling)
St. Martiner Kirchberg - Steillage/Terrassenlage (Muskat-Ottonell)

Im Laufe der Zeit entstand so eine Gesamt-Rebfläche von ca. 8,5 ha.
Diese haben wir aufgeteilt in 60% Weißwein und 40% Rotwein.
Bei den Weißweinsorten zählen zu unserem Sortiment: Riesling, Müller-Thurgau, Scheurebe, Kerner, Grauburgunder, Weissburgunder, Muskat Ottonell, Sauvignon Blanc, Rivaner, Rieslaner, Bacchus,Gewürztraminer und Chardonnay.
Bei den Rotweinsorten schwören wir auf: Dornfelder, Blauer Portugieser, St. Laurent, Merlot, Spätburgunder und Cabernet Sauvignon.

UNSERE WEINLAGEN
Hier wachsen unsere Trauben

Auf ca. 8 Hektar bewirtschaften wir rund um St. Martin unsere Weinberge. Die besondere Bodenvielfalt wie z. B. Buntsandstein, Muschelkalkböden oder Lehm-Lößböden sorgen für abwechslungsreiche Geschmacksnuancen in unseren Weinen. Denn nur auf dem richtigen Boden angebaut entwickelt jeder Rebstock seinen eigenen Charakter. Unsere Weinberge befinden sich z. B. in der Lage: "St. Martiner Baron",  "St. Martiner Schloß Ludwigshöhe" und die Steillage "St. Martiner Kirchberg"! Diese gehören zum Besten, was die Pfalz zu bieten hat.

Hier eine kleine Auswahl unserer Weinberge. Haben wir nicht eine traumhafte Arbeitskulisse?



Weinlage "St. Martiner Baron"
Kalkmergel/Lettenboden entstand im Tertiär vor ca. 25 Millionen Jahren. Ausgangsmaterial dieses Bodens sind Meeresablagerungen. Es sind sehr kalkreiche Sedimente mit unverfestigtem Ton aber auch sandigen Einschalungen. Ein großer Anteil des Tones sind quellfähige Tonminerale, die große Wassermengen speichern können. Bei längeren Trockenzeiten kann es zu Trockenrisse im Bodengefüge kommen. Eine ständige Bodenverbesserung mit organischer Masse (Humus) ist daher sehr von Vorteil und läßt auch die notwendige Bodenbearbeitung, die für den Luft- und Wasserhaushalt verantwortlich ist, besser durchführen. Hier können ausdrucksstarke Weine mit großer Mineralität, feiner Säurestruktur, Nachhaltigkeit und herausragender Fruchtigkeit ausgebaut werden. Hier bauen wir unseren Gewürztraminer an. Er hat übrigens unter den Weißweinen die geringste Fruchtsäure.

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Weinlage "St. Martiner Schloß Ludwigshöhe"
Mineralischer Sandboden (Löss): Die Lösssubstanz steht für einen sehr nährstoffreichen Boden, der wiederum  sehr nachhaltige und füllige Weine hervorbringt, die sich gut als Speisebegleiter eignen. Der Kalkanteil sorgt dafür, dass die bestehende Säure gut abgepuffert wird. Lössböden können viel Wasser speichern und liefern daher hervorragende Erträge. Weine, die auf Löß wachsen, sind kraftvoll angelegt, alle Aromen kommen gut zum Tragen. Auch der Riesling gerät hier vollmundiger und harmonischer in der Fruchtsäure als anderswo. Deshalb haben wir hier die veredelte Version des Riesling unseren "Rieslaner" angebaut.


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Weinberge
St. Martiner Steillage/Terrassenlage
- Wingertsberg / St. Martiner Kirchberg -
Buntsandstein ist ein feinkörniges Gestein und besteht hauptsächlich aus Quarzsandsteinen, die eine rotbraune Färbung aufweisen. Diese Böden sind sauer, trocken und haben eine wärmespeichernde Fähigkeit, wodurch die Trauben früher reifen können. Er ist eine gute Grundlage für Spitzenweine. Im Geschmack bestechen Weine aus Buntsandsteinlagen besonders durch eine mineralische Note, ihre prägnante Fruchtsäure und Aromen von Zitrone und Grapefruit, die jeden Weinliebhaber verzaubern. Auf der einzigen Steillage von St. Martin haben wir unseren "Riesling" und "Muskat Ottonel" angebaut.


EIN JAHR MIT DEM WINZER
St. Martin
Die ausschlaggebende Arbeit im Weinberg übernimmt die Natur; welche manchmal leider sehr launisch sein kann und uns dadurch oft Mehrarbeit verschafft. Aber ohne unsere tatkräftige Mithilfe, würden wir wohl kaum Weine in solch hoher Qualität erzielen. Statistisch gesehen muß jeder einzelne Rebstock innerhalb eines Jahres ca. 17mal besucht, bearbeitet und gepflegt werden. Der folgende Beitrag bietet einen kurzen Einblick in unsere Arbeit:
Januar/Februar/März
Der Rebschnitt: Der neue Weinjahrgang beginnt ab Januar; also bereits vor dem Austrieb im Frühjahr mit dem sogenannten "Rebschnitt". Die Rebe ist ein Lianengewächs, welches rankenartig nach oben wächst. Jährlich werden neue Triebe gebildet. Da sich diese neuen Triebe gegenseitig im Wachstum behindern würden, entfernen wir das alte Holz. Die Zahl der "Fruchtruten" wird je nach Rebsorte bestimmt. Eine geringe Anzahl an solchen Fruchtruten ergibt oftmals einen hochwertigeren Wein, da die wertvollen Inhaltsstoffe sich auf wenige Trauben konzentrieren können. Der Rebschnitt ist im Prinzip eine Ertragssteuerung zu Gunsten der Qualität und wird von uns noch in traditioneller "Handarbeit" erledigt, für die wir oft viele Wochen benötigen. Bei einer einzelnen "Fruchtrute" bleibt ein Restrisiko, daß diese wetterbedingt verletzt und somit beschädigt werden kann (z. B. durch Spätfrost). In einigen Fällen wird aus diesem Grund die zweite "Fruchtrute" zu einem späterern Zeitpunkt entfernt. Wir müssen aber auch hier beachten, daß die neuen Ertragsruten ca. 40 cm über der Bodenoberfläche aus einer Vorjahresrebe möglichst stammnah gewachsen sind. Dies ist deshalb so wichtig, damit die Stammhöhe konstant gehalten werden kann und die heranwachsenden Reben innerhalb des Drahtrahmens gestützt und somit optimal gedeihen können.  Das alte Rebholz verbleibt im Weinberg und dienst kleingehäckselt als organischer Dünger und sorgt zusätzlich für eine Bodenlockerung.
März/April
Biegen und Anbinden der Reben: Im März und April, wenn die Reben anfangen zu "bluten" (so nennt man den Saftaustritt an den Schnittwunden), biegen wir die Fruchtruten vorsichtig nach unten und binden diese fest. Vorzugsweise erledigen wir diese Arbeit bei höherer Luftfeuchtigkeit (z. B. bei Nebel, Nieselregen, usw.); denn dadurch reduziert sich das Risiko, daß die "Fruchtrute" ungewollt bricht. Eine gleichmäßige Verteilung der Triebe ist das Resultat des "Ruten-Biegens". Wir sprechen hier von der sogenannten "Rebenerziehung" und der "Bogrebe". Unterhalb der Biegestelle ensteht in der gebogenen Rebe ein Saftstau. Das bedeutet, daß alle Knospen an der Rute gleichmäßig mit Saft versorgt werden und somit später eine gleichmäßige Reife erlangen.
Flaschenabfüllung: Zuerst spülen wir die sterilen und leeren Flaschen nochmals aus, bevor der fein filtrierte Wein über den Füllbehälter der Abfüllanlage in die Flaschen gegossen wird. Anschließend laufen die nun befüllten Flaschen auf dem Förderband zur Korkmaschine, werden dort mit einem hochwertigen Korken geschlossen und können nun entnommen werden. Die Weinflaschen lagern wir in Gitterboxen und kommen dann in unser Weinlager. Von jeder Weinabfüllung werden Flaschen zur Kontrolle im Weinlabor abgegeben. Erst nach Prüfung und Freigabe durch diese Fachleute, erhalten wir die amtliche Prüfnummer (A.P.Nr.) und der Wein darf in den Verkauf. Der Wein braucht aber noch Zeit um zu ruhen und die nötige Reife zu erlangen. Während dieser Zeit bereiten wir die Gestaltung der Etiketten vor, drucken diese und später erfolgt die Etikettierung der Flaschen mit Hilfe unserer Etikettiermaschine.
Mai
Bodenbearbeitung: Ab Mai lockern wir den Boden jeder 2. Rebzeile mit verschiedenen Arbeitsgeräten wie Fräse und Kreiselegge mechanisch auf, damit das Regenwasser besser in den Boden eindringen kann u. das natürliche Bodenleben angeregt wird.  In die übrigen Rebzeilen werden Begrünungspflanzen eingesät. Dadurch können wir auch die Qualität der Trauben beeinflussen und bieten außerdem vielen Nützlingen entsprechenden Lebensraum. Diese Grünflächen benötigen ebenfalls Regenwasser und wir mulchen (mähen) regelmäßig je nach Wetterlage die Gräser, damit der Rebstock nicht zu viel und nicht zu wenig Wasser bekommt. Auch das abgemähte Gras verbleibt im Weinberg und dient als Humus.
Ausbrechen der Triebe: Ab Mitte Mai beginnen wir mit dem Ausbrechen der unteren Stammtriebe. Auf dem Rebbogen wachsende Doppeltriebe entfernen wir vorsichtig mit der Hand. Somit können sich diese Einzeltriebe optimal entwickeln.
Pflanzenschutz/Düngung: Ende April/Anfang Mai kommt es zum Austrieb. Nun beginnt die Phase des Pflanzenschutzes. Unser Motto: "so wenig wie möglich, so viel wie nötig". Durch gezielte Auswahl z. B. bei der Rebveredelung (Pfropfung einer Rebsorte auf geeigneter Unterlage) achten wir auf gesundes Pflanzgut und vermeiden somit spätere Krankheiten und Schäden.  Die tierischen Schädlinge des Rebstockes bekämpfen wir mit "Pheromon-Dispenser". Diese bringen wir flächendeckend und unmittelbar an den Reben an. Die Dispenser sondern monatelang Duftstoffe des Traubenwickler-Weibchens ab und verwirren die Männchen. Somit verhindern wir eine Befruchtung, spätere Eiablage und Schädigung des Weinbergs.
Straußwirtschaft: An den Wochenenden und Feiertagen öffnen wir unsere Straußwirtschaft für Sie. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen ab 12 Uhr verwöhnen wir Sie mit selbstgebackenen Kuchen/Torten und typisch "Pfälzer Gerichten".

Juni/Juli/August
Während und nach der Blüte:
Während der Blüte (Ende Juni) sollten die Reben möglichst ihre Ruhe haben. Die Zeit der Selbstbefruchtung beim Wein sollte von kurzer Dauer sein, um eine Verrieselung oder das Verblühen ohne Befruchtung, zu vermeiden. Läuft die Befruchtung schlecht, kann die Erntemenge stark eingeschränkt sein. Nach erfolgreicher Blüte schneiden wir evtl. schon Fruchtansätze weg, um eine Ertragsminderung und damit besonders gute Qualität zu erzielen. Die heranwachsenden Triebe aus dem Rebbogen flechten wir mehrfach in den nächsten Wochen je nach Wachstum in die Drahtrahmen vorsichtig ein. Sie sind somit besser vor Windbruch geschützt. Während dieser Einflechtung entfernen wir nachgewachsene Doppeltriebe und Geiztriebe (spät nachwachsende Trauben) und verhindern somit eine Verdichtung der Laubwand, sorgen für eine gute Belüftung sowie genügend Sonneneinstrahlung der Trauben.
Teilentblätterung der Traubenzone: Nach der Blüte beginnen wir mit der Entblätterung der Traubenzone. Dadurch werden die Trauben ausreichend mit Sonne versorgt und in den Beeren kommt es unter der Beerenschale zur Bildung wertvoller Aroma-, Farb- und Gerbstoffe. Außerdem verbessert diese Arbeitsmaßnahme die Abtrocknung sowie die Belüftung der Trauben.
Ausdünnen der Trauben: Das Ausdünnen dient als Maßnahme zur Traubenreduzierung und vermeidet eine Überlastung des Rebstockes. Je nach gewünschtem Weintyp werden mehr oder weniger Trauben von den Rebstöcken entfernt. Durch das "halbieren" der Trauben (ca. die Hälfte des unteren Traubenbehangs schneiden wir vorsichtig ab) können sich die Trauben lockerbeerig entwickeln und vermeiden somit Pilzbefall und gegenseitiges Abdrücken der Beeren.
Die Trauben werden "weich": Ende August/Anfang September werden die Trauben "weich". Von nun an beeinflußt die Witterung im verstärkten Maße die Entwicklung der Trauben, die Qualität und das Mostgewicht.

Rebschnitt
Reben anbinden
Dispenser
entlauben
Weinlese
September/Oktober
Die Weinlese: Im September (ca. 100 Tage nach der Rebblüte) ist es dann endlich soweit: Die Früchte der Arbeit können geernet bzw. gelesen werden.  Die Fruchtsäure reduziert sich täglich und die Fruchtsüße nimmt deutlich zu. Nun sind ständige Reifekontrollen im Weinberg erfoderlich. Wir kontrollieren mittels eines Refraktometers das zu erwartende Mostgewicht in den Trauben; außerdem messen wir ihren PH-Wert. Abhängig von diesen Messergebnissen und dem zu erwartenden Wetter legen wir den Zeitpunkt des Lesebeginns fest. Die Lese kann sich bis zu sechs Wochen hinziehen. Die Trauben lesen wir mit Hilfe von Vollerntern durch Klopfen und Rütteln am Rebstock.  Zuvor lesen wir in mühevoller Handarbeit nicht optimal gewachsene Trauben aus, die sogenannte "Negativlese". Durch den Einsatz hochmoderner Maschinen ist es möglich unsere Trauben zum optimalen Zeitpunkt zu ernten. Weiße Trauben früh morgens und Rote in den warmen Mittagsstunden. Nach der Traubenlese sind alle Arbeiten im Weinberg vorerst erledigt. Die Reste der ausgepressten Trauben (Trester) verteilen wir in den Weinbergen als "organischen Dünger".
Straußwirtschaft: Nun bieten wir Ihnen an unserem urigen Wein-Probierstand "Zwiebelkuchen und Neuen Wein". Samstag, Sonn- und Feiertag ab 12 Uhr dürfen Sie sich gerne ein Winzersteak oder ein Schnitzel mit Bratkartoffeln in unserer Straußwirtschaft gönnen.  
Keller: Der Rebensaft benötigt nun ständige Kontrollen und Kostproben im Keller. Schonenste Weiterverarbeitung ist nun enorm wichtig. Das bedeutet, daß die geernteten Beeren in unserem Kelterhaus sanft gepresst werden. Der frische und süße Saft der Trauben läuft von der Weinpresse und vergärt anschließend temperaturkontrolliert in unseren Gärtanks.
November/Dezember
Nun hat sich der Weinberg eine kleine Erholungspause verdient. Die Blätter fallen nach und nach ab (diese verbleiben als Humus im Weinberg u. somit schließt sich der Kreislauf der Natur) und meist deckt der Schnee die Weinberg zu. Mit klarem Himmel und Sonnenschein oftmals eine Augenweide!
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